Ruhe in Frieden: Zehn außergewöhnliche Grabstätten

Laut Maya-Kalender naht am 21. Dezember 2012 das Ende. Falls nicht, werden wir dennoch irgendwann die letzte Reise antreten müssen. Doch wie und wo sie endet, könnte sich unterscheiden – das war schon in früheren Zeiten so. Während die einen bescheiden diese Welt verlassen, gehen andere in prunkvollen Prachtbauten von uns. HolidayCheck.de stellt zehn außergewöhnliche Ruhestätten vor.

Templo Mayor / Mexiko-Stadt / Mexiko
Ende der 70er-Jahre legen Archäologen sehenswerte Teile des Tempels frei – mitten im Zentrum der 9-Millionen-Einwohner-Metropole. Der Templo Mayor war einst wichtigster und größter Tempel der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán (dem heutigen Mexiko-Stadt). Zur Zeit der Azteken sollen auf dem Gelände tausende Menschen den Göttern geopfert worden sein.

Machu Picchu / Aguas Calientes / Peru
Auf einem hohen Berg mitten im peruanischen Urwald liegt die geheimnisumwitterte „Stadt in den Wolken“. Machu Picchu („alter Gipfel“) wurde vor über 550 Jahren erbaut und doch erst vor rund 100 Jahren entdeckt. Heute ist die Kultstätte ein Touristenmagnet: Durchschnittlich 2000 Besucher reisen täglich in die heilige Stätte der Inka. Seit 1983 ist Machu Picchu Weltkulturerbe der UNESCO.

Père Lachaise / Paris / Frankreich
Er ist der größte Friedhof in Paris und zugleich die erste als Parkfriedhof angelegte Begräbnisstelle. Père Lachaise, im Zentrum der französischen Hauptstadt, lockt jährlich tausende Touristen an die Seine. Auch wenn der ein oder andere das als makaber empfindet: Gräber von bekannten Künstlern sind der Renner. Stars wie Sänger Jim Morrison und Schriftsteller Oscar Wilde ruhen hier.

Chephren-Pyramide / Gizeh  / Ägypten
Die Pyramiden von Gizeh sind das einzige der sieben alten Weltwunder, das bis heute erhalten ist. Seit 1979 sind sie zudem Weltkulturerbe der UNESCO. Die Chephren-Pyramide ist mit rund 140 Metern – nach der Cheops-Pyramide – die zweithöchste aller ägyptischen Pyramiden. Jährlich reisen mehrere Millionen Besucher zu den bekanntesten Grabstätten Ägyptens.

Ho Chi Minh Mausoleum / Hanoi / Vietnam
In einem gläsernen Sarkophag, ähnlich wie Lenin in Moskau, ist der vietnamesische Politiker Hồ Chí Minh zu bewundern. Obwohl der Revolutionär für einen einfachen Lebensstil bekannt war, herrscht seit seinem Tod großer Personenkult um ihn. Für Vietnamesen ist der Besuch am einbalsamierten Leichnam eine große Ehre. Das Mausoleum steht in der Nähe des Platzes, an dem Hồ Chí Minh am 2. September 1945 die Unabhängigkeitserklärung öffentlich verlas.

Akbar-Mausoleum / Agra / Indien
„Hier ist der Garten Eden. Betritt ihn, um darin ewig zu weilen“ besagt der Eingang zur letzten Ruhestätte des Mogulkaisers Akbar. Im größten Grabmal Indiens ist der einst mächtige Herrscher in einem Sarkophag beerdigt, bedeckt mit einer einfachen weißen Marmorplatte. Wer die Stätte besuchen möchte, sollte sich übrigens nach der Sonne richten: Das Mausoleum ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet.

Zentralfriedhof / Wien / Osterreich
Eine Fläche von etwa 500 Fußballfeldern nimmt Wiens bedeutendster Friedhof ein. Mit 330.000 Grabstellen und rund drei Millionen Bestatteten ist er eine der größten Friedhofsanlagen Europas. Der Wiener Zentralfriedhof ist aber nicht nur Ruhestätte: Aufgrund seiner vielen Ehrengräber, der Jugendstil-Bauwerke und des weitläufigen Areals gehört er zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Chauchilla / Chachapoyas / Peru
Der Friedhof aus einer Zeit weit vor den Inka ist völlig zerstört: Grabräuber räumten die Stätte jahrelang leer und ließen nur Leichen zurück. Schädel, Knochen sowie Keramiken sind weitläufig über den Wüstenboden verstreut. Chauchilla ist übrigens der einzige Ort in Peru, an dem die gut erhaltenen Mumien mit 1000 Jahre alten Artefakten an originalen Grabstellen betrachtet werden können.

Heiliges Grab / Görlitz / Deutschland
Das „Lausitzer Jerusalem“ gilt während der christlichen Feiertage als touristisches Highlight. Jährlich zu Karfreitag findet am Heiligen Grab die Auferstehungsfeier in Erinnerung an den Leidensweg Christi statt. Auch für weniger religiöse Besucher bietet Görlitz die ein oder andere Sehenswürdigkeit: die private Landskron-Brauerei und ihre historischen Gewölbekeller sind einen Besuch wert – frisch Gezapftes inklusive.

Terrakottaarmee / Xi’an / China
Die 7278 Soldaten sollen Chinas ersten Kaiser Qín Shǐhuángdì auf seiner letzten Reise gut bewacht begleiten. Die Terrakottaarmee ist eine der größten Grabbauten weltweit: Sie zieht jährlich hunderttausende Besucher in das Reich der Mitte. Bemerkenswert ist, dass sich keine zwei identischen Figuren finden. Forscher glauben, dass über 700.000 Arbeiter an der Errichtung der steinernen Armee beteiligt waren.

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