Neue HolidayCheck Studie zeigt: Mehrheit der Deutschen wünscht sich eine gesetzliche Prüfpflicht für Online-Bewertungen

Online customer satisfaction Survey service concept, client rate service from experience in application,Consumer give five-Stars and feedback review for quality, Business reputation ranking from buyer

Bewertungen auf Online-Portalen und in Mobil-Apps sind eine wichtige Entscheidungshilfe für die meisten Deutschen und für viele Lebensbereiche relevant. Die Glaubwürdigkeit solcher Erfahrungsberichte und Sterne-Beurteilungen hat für Verbraucher höchste Priorität, wie eine repräsentative Studie von HolidayCheck zeigt. Etwa vier von fünf Befragten verlangen sogar eine Prüfpflicht, denn bisher darf jedes Unternehmen Bewertungen nutzen. 

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Je jünger die Befragten, desto wichtiger sind Bewertungen für die Kaufentscheidung
  • Die Glaubwürdigkeit von Bewertungen ist für Verbraucher von größter Bedeutung
  • 82 Prozent wünschen sich eine gesetzliche Verpflichtung zur Prüfung der Echtheit von Bewertungen
  • Bisher gibt es keine Prüfpflicht, jeder Anbieter darf mit Online-Bewertungen werben; ob sie authentisch sind oder nicht
  • Mehr als zwei Drittel der Befragten wünschen sich sogar die Einführung von Strafen für das Fälschen von Bewertungen

Deutsche verlassen sich in allen Lebensbereichen auf Bewertungen

Verbraucher verlassen sich am liebsten auf andere Verbraucher – und das in sämtlichen Alltagssituationen, wie die Umfrage von HolidayCheck zeigt. Besonders wichtig sind Bewertungen beim Kauf von Produkten im Internet, der Suche nach einem Arzt und der Buchung einer Reise.

Meinungen anderer Nutzer sind für die meisten Menschen von Anfang an ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung. Mehr als die Hälfte der Befragten nennt Bewertungen „eines der wichtigsten Kriterien“ für die Auswahl eines Produktes beziehungsweise einer Dienstleistung – oder sogar „allein entscheidend“. In dieser Frage gibt es klare Altersunterschiede: Je jünger die Befragten, desto wichtiger schätzen sie Bewertungen ein. 34 Prozent der Befragten unter 30 Jahren geben an, sich bei einer Kaufentscheidung ausschließlich an Erfahrungsberichten und Sternebewertungen zu orientieren. Für Menschen über 60 Jahre gilt dies nur bei einer kleinen Minderheit.

Die Politik ist gefordert: Eine Prüfpflicht würde Vertrauen schaffen

Für 93 Prozent der Befragten sind glaubwürdige Bewertungen von großer Bedeutung. Viele sehen die Überprüfung der Echtheit der Bewertungen als wichtigen Schritt, um deren Vertrauenswürdigkeit zu erhöhen. Gleichzeitig besteht auch ein deutlicher Wunsch nach gesetzlichen Regelungen, die Verbraucher besser vor Betrugsversuchen schützen. 82 Prozent der Befragten sprechen sich für eine gesetzliche Prüfpflicht aus, die Online-Anbietern vorschreiben würde, die Echtheit von Bewertungen sicherzustellen. 

Selbst die Prüfpflicht ginge vielen noch nicht weit genug: Zwei Drittel der Befragten wünschen sich darüber hinaus auch eine strafrechtliche Verfolgung bei Bewertungsbetrug. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass Geschäftsführern von Agenturen, die massenhaft Fake-Bewertungen verkaufen und somit zur Täuschung von Verbrauchern beitragen, eine Haftstrafe droht. 

Profitieren würden am Ende Kunden ebenso wie Anbieter, die bereits freiwillig große Anstrengungen unternehmen, um Bewertungen auf Echtheit zu prüfen, etwa indem sie verifizieren, dass die Verfasser ein Produkt tatsächlich erworben und eine Dienstleistung auch in Anspruch genommen haben.  

„Unsere Studie zeigt deutlich, dass sich Verbraucher mehr Transparenz und Sicherheit bei Online-Bewertungen wünschen und die Politik auffordern, regulierend tätig zu werden. Unternehmen sollten erkennen, dass diese Form der Regulierung eine Chance bietet, um das langfristige Vertrauen der Kunden in Online-Bewertungen zu gewinnen und zu erhalten“, so Christoph Ludmann, CEO von HolidayCheck.

Hier und im folgendem Video erhalten Sie alle Informationen zum Vorgehen von HolidayCheck gegen Bewertungsbetrug.

So kämpft HolidayCheck gegen Bewertungsbetrug

So können sich Verbraucher selbst schützen

Bis die Prüfpflicht von Bewertungen gesetzlich verankert wird, müssen sich Verbraucher noch selbst vor Bewertungsbetrug schützen. Hier einige Tipps dazu: 

  1. 1. Nicht jede Plattform ist auch vertrauenswürdig. Deshalb ist es wichtig, darauf zu  achten, dass Plattformen, auf denen man Produkte erwirbt oder Dienstleistungen in Anspruch nimmt, Bewertungen überprüfen. Seriöse Anbieter informieren transparent über ihre Prüfprozesse und geben an, wie gegen gefälschte Bewertungen vorgegangen wird. 
  2. 2. Beim Querlesen von Bewertungen sollten Verbraucher auf ein breites Spektrum von guten, mittleren und schlechten Bewertungen achten. Das hilft, um ein ausgewogenes Bild zu erhalten und extreme Meinungen besser einordnen zu können. 
  3. 3. Es ist nützlich, Bewertungen nach den für sich wichtigsten Kriterien zu filtern und im Anschluss darauf zu achten, dass die Erfahrungsberichte detailliert beschrieben und gut begründet sind.

Auswertungsgrundlage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Umfrage der Media Market Insights in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut KANTAR, an der 1.002 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren im Zeitraum vom 24.04.2024 bis 29.04.2024 teilnahmen. Einige Werte wurden im Rahmen einer separaten Welle mit KANTAR erhoben, an der 1.004 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren zwischen dem 05.06.2024 und dem 13.06.2024 teilgenommen haben. 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Anmerkung: Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text an manchen Stellen die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige sämtlicher Geschlechter.  

Aufnahme in den Presse­verteiler
Melden Sie sich für unseren Presseverteiler an, wenn Sie Mitteilungen zu HolidayCheck erhalten möchten.
Weitere Pressemitteilungen