HolidayCheck Mietwagen verrät, wie UrlauberInnen geschickt die neuesten Maschen der Mietwagenstationen umgehen

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Mietwagenbuchungen sollen reibungslos und unkompliziert sein. Doch leider gibt es immer wieder Fälle, in denen MitarbeiterInnen an Mietwagenstationen versuchen, Reisende mit fragwürdigen Tricks zur Kasse zu bitten. Damit UrlauberInnen gut vorbereitet sind und ihr Mietwagen-Erlebnis in vollen Zügen genießen können, hat HolidayCheck Mietwagen eine Liste der Methoden zusammengestellt – und wie man sich am besten dagegen schützt. Dabei beleuchtet der Mietwagen-Profi nicht nur geläufige Fallen, sondern enthüllt auch die neuesten Maschen der Autovermietungen.  

„Bereits bei der Buchung helfen wir, Mietwagen-Angebote zu finden, bei denen UrlauberInnen derartige Tricks nicht erleben müssen", erklärt Erik Weenink, Geschäftsführer von HolidayCheck Mietwagen. „Daher treffen wir eine Vorauswahl der vertrauenswürdigsten Angebote mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung, den Bewertungen von UrlauberInnen auf unserem Portal und dem Urlaubsforum, haben wir einen sehr guten Einblick, was gängige Maschen betrifft und welche Tricks alljählich neu dazu kommen. Wir möchten, dass VerbraucherInnen ausschließlich gute Erfahrungen machen. Für den Fall, dass sie jedoch selbst solche Situationen erleben, geben wir unsere ExpertInnen-Tipps", erklärt der Mietwagen-Profi.

Vier altbekannte Tricks – Die Klassiker unter der Lupe

1. Unzureichende Versicherung

Trotz abgeschlossener Vollkasko-Versicherung versuchen manche Anbieter, vor Ort Gäste zu verunsichern und behaupten, dass die gebuchte Versicherung nicht ausreichend ist und beispielsweise bei Steinschlag nicht greift.  

Profi-Tipp: Es ist ratsam, sich über abgeschlossene Versicherungen und Rechte schon vor der Reise zu informieren. Vor Ort bei Anmietung müssen sich UrlauberInnen dann nicht von Ansagen der Stations-MitarbeiterInnen bezüglich angeblich unzureichender Versicherung verunsichern lassen.

2. Erfundene Schäden
Es kommt immer wieder vor, dass VermieterInnen bei der Rückgabe des Fahrzeugs Schäden bemängeln, die bereits bei der Übernahme vorhanden waren oder sogar erfunden wurden.

Profi-Tipp: Vor Übernahme des Fahrzeugs gründlich Fotos und/oder Videos des Fahrzeugs und aller vorhandenen Schäden machen. Die Aufnahmen dienen als belastbarer Beweis für den Zustand vor der Anmietung.

3. Versteckte Kosten im Kleingedruckten
In den Verträgen verstecken sich manchmal Zusatzgebühren oder Kosten, die MieterInnen übersehen und erst bei der Rückgabe des Fahrzeugs an der Station darauf aufmerksam gemacht werden – Problem: Der Vertrag wurde bereits unterschrieben.

Profi-Tipp: Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, ist es ratsam, das Kleingedruckte im Vertrag gründlich zu lesen. In vielen Ländern gibt es zudem gesetzliche Regelungen, die sicherstellen sollen, dass Verträge transparent und fair gestaltet sind.

4. Nicht-Anerkennung der Kreditkarte
In manchen Fällen akzeptieren Mietwagen-AnbieterInnen gängige Kreditkarten nicht. Sie fordern als Ersatz eine zusätzliche Versicherung, die mit Extra-Kosten verbunden ist.

Profi-Tipp: Bevor KundInnen die Buchung vornehmen, sollten sie sich über die akzeptierten Kreditkartenarten und die Richtlinien der Mietwagenstation informieren. Dies könnte auf der Website oder durch direkten Kontakt erfolgen.

5. Tank-Masche
Obwohl das Auto mit vollem Tank zurückgebracht wird, behaupten manche VermieterInnen nach der Rückgabe, dass im Fahrzeug zu wenig Sprit war, und stellen dies in Rechnung.

Profi-Tipp: Um solchen Situationen vorzubeugen, sollten MieterInnen vor der Abgabe des Fahrzeugs ein Foto der vollen Tankanzeige machen und den Beleg der Tankstelle aufheben. Dies dient als Nachweis, falls unberechtigte Tankgebühren berechnet werden.

Neue Taktiken: Aktuelle Mietwagen-Fallen und wie sich VerbraucherInnen davor schützen

1. Zusätzliche Reinigungsgebühren
Einige Mietwagenstationen verlangen zusätzliche Reinigungsgebühren, wenn das Auto (Innen- und Außenbereich) (zu) schmutzig, zum Beispiel durch Sand-Rückstände vom Strand, zurückgegeben wird.

Profi-Tipp: Um Diskussionen bei der Fahrzeugrückgabe zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Auto vor der Abgabe zu reinigen. Insbesondere das fixe Aussaugen des Innenraums (Sitze, Kofferraum, Oberflächen) an der Tankstelle vor Abgabe kann helfen, eventuelle Auseinandersetzungen zu verhindern.

2. Neue Tank-Masche „voll/voll mit Zurückgabe“
Autovermietungen bieten grundsätzlich Verträge mit verschiedenen Tankregelungen an. Die Option "voll/voll mit Zurückgabe" klingt erstmal sehr gut, weil FahrerInnen den Tank vor Rückgabe füllen können, aber nicht müssen. Laut Vertrag bekommen sie Geld zurück im Wert der im Tank verbliebenen Kraftstoff-Menge. Allerdings ist hier besondere Vorsicht geboten, denn diese Regelung steht oftmals in Verbindung mit Verwaltungsgebühren bis zu 60 Euro, unabhängig davon, wie viel Treibstoff im Tank verbleibt.

Profi-Tipp: Erik Weenink rät, bei der Tankregelung immer die Option "voll/voll", manchmal auch „same/same oder „Erste Tankfüllung gratis“ genannt, zu wählen. Dadurch kann vermieden werden, dass überhöhte Verwaltungsgebühren für das Befüllen des Tanks anfallen.

3. Vorlage der Kreditkarte bei Abholung
Einige Mietstationen verlangen, dass FahrerInnen die bei der Buchung verwendete Kreditkarte bei Abholung vorlegen. Andernfalls wird eine teure Versicherung aufgezwungen und erst dann wird das Verwenden einer anderen Kreditkarte gestattet.

Profi-Tipp: Um diesen Trick zu vermeiden, sollten KundInnen immer versuchen, die gleiche Kreditkarte wie bei der Buchung dabei zu haben. Diese sollte auch auf den Namen des Hauptfahrers laufen. Wichtig zu wissen: Diese Auflage ist normalerweise nicht in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der lokalen Anbieter vorgegeben. KundInnen sollten also ihre Rechte kennen und entsprechend reagieren.

4. Hochgeprägte Kreditkarten
Bestimmte Stationen akzeptieren nur hochgeprägte Kreditkarten, um eine Kaution zu hinterlegen. Dies ist vor allem in weniger populären Urlaubszielen der Fall. Sie argumentieren damit, dass eine Kreditkarte ohne Prägung nicht in der Schiebemaschine funktioniert, um einen Abdruck für die Kaution zu machen. Dabei wird versucht, MieterInnen dazu zu zwingen, zusätzliche Versicherungen abzuschließen oder alternative Zahlungsmethoden mit Zusatzkosten zu verwenden.

Profi-Tipp: Obwohl diese Handhabung veraltet ist und nicht mehr alle Kreditkarten-Institute hoch geprägte Karten ausgeben, ist es empfehlenswert, eine solche Kreditkarte zu verwenden, wenn zur Hand. Falls eine niedrig geprägte nicht akzeptiert wird, sollten Kunden auf die genauen Bedingungen bestehen und im Zweifelsfall den Beleg des Kreditkartenlesegeräts verlangen.
Zusatz-Tipp: Sollte die Schiebemaschine nicht funktionieren, können KundInnen die althergebrachte Methode, den Kreditkartenbeleg manuell mit Kugelschreiber auszufüllen, vorschlagen.

5. Zahlung des Brokers nicht erfolgt
In einigen Fällen verweigern Vermietungen die Fahrzeugübergabe, indem sie behaupten, dass der Mietwagen-Broker nicht bezahlt hat, obwohl die Zahlung bereits erfolgt ist.

Profi-Tipp: Es ist ratsam, den Voucher, der bei Buchung in der Regel vom Broker ausgehändigt wird, griffbereit zu haben. Alternativ kann das Mitführen der Kontaktdaten des Mietwagen-Brokers oder -Portals Missverständnisse vermeiden.

6. Keine Aushändigung bei Verspätung
Vermietungen können sich weigern, das Fahrzeug bei verspäteter Ankunft auszuhändigen und verlangen dann eine vollständige Zahlung für einen neuen Mietzeitraum. Auch dann, wenn KundInnen beispielsweise die Flugverspätung rechtzeitig angekündigt haben.

Profi-Tipp: Um Missverständnisse zu vermeiden, empfiehlt es sich, vor der Anreise eine schriftliche Bestätigung einzuholen, dass eine Verspätung ohne zusätzliche Kosten akzeptiert wird. Zudem sollte die Mietwagen-Station bei Verspätungen informiert werden. Außerdem ist es gut, immer die Flugnummer anzugeben, damit sich Vermietungen über verspätete Flüge informieren können.

Warum nutzen einige Mietwagenstationen derartige Tricks und Maschen? 
„Der Mietwagen wird bei der Urlaubsbuchung häufig als letztes Detail gebucht, viele VerbraucherInnen erwarten sehr günstige Tarife, um ihr Reisearrangement zu vervollständigen. Früher gab es manchmal Leihautos pro Tag für den Preis einer Pizza. Es ist verständlich, dass bei solchen Kampfpreisen die Kosten der Vermietungen für die Bereitstellung eines Autos im tadellosen Zustand kaum gedeckt werden können. So versuchen sie, über zusätzliche Gebühren und Versicherungen ihre Margen zu erhöhen. VerbraucherInnen können dies von vornherein umgehen, indem sie ihren Mietwagen von einem vertrauensvollen Mietwagenportal oder Broker mit Vollkasko-Versicherung und voll/voll Option buchen – also eine Rundum-Sorglos-Option wählen. Das bedeutet aber auch, dass das Urlaubsauto pro Tag etwas mehr kostet. Dafür gibt es mit Sicherheit weniger Ärger am Schalter“, erklärt Erik Weenink.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.


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